Tragbare Trenntechnik mit über 5.500°C

Der brennende Prozess der patentierten ultrathermischen Brennstäbe verflüssigt jedes bekannte Material in seinem Schmelzpunkt und benutzt dann dieses verflüssigte Material selbst als Sekundärbrennstoff. Die Brennstäbe schneiden oder schmelzen schnell und sicher durch jedes bekannte Material wie z.B. Gusseisen, Stahl, Edelstahl, Nickel, Titan, Aluminium, Keramik usw. auch Beton oder Granit sind letztlich kein unüberwindliches Hindernis. Selbst die hitzebeständigen Platten und die exotischen Metalle des amerikanischen SPACE SHUTTLES werden mit diesen Brennstäben geschnitten. Durch die extrem hohe Schneidtemperatur ist der Schneidvorgang rasch abgeschlossen. Der Wärmeaufbau im Umgebungsmaterial ist wegen der kurzen Bearbeitungszeit minimal. Das Gefüge des Materials bleibt im Bereich der Schnittstelle fast unverändert.

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Nach spektakulären Unfällen auf Straße oder Schiene (z.B. Eschede) stehen die Einsatzkräfte immer wieder vor dem selben Problem: Wie kommt man auf die schnellste Weise an die von Unmengen verbogenen Stahls und sonstiger unterschiedlichster Materialien eingeschlossenen Verletzten heran um diese notdürftig zu versorgen oder zu bergen?

Fast immer steht bei solchen Unfällen der Einsatz von thermischen Trennverfahren an oberster Stelle. Die Verwendung von Flex und hydraulischen Rettungsscheren und weiterer geeigneter Rettungsgeräte kommen eben so häufig, wenn auch zu späterem Zeitpunkt, zum Einsatz.

Dem Einsatz thermischer Schneidverfahren, hier insbesondere dem Autogenschneiden stehen heute aber sehr oft Materialien entgegen, welche sich mit Autogenbrennern (Acetylen/ Sauerstoff) oder auch Plasma Schneidge-räten nicht oder nur sehr aufwendig trennen lassen. Auch das dann eingesetzte Trennverfahren mittels Flex kann man nicht als sehr effektiv oder Zeitsparend bezeichnen.. Sind auch Personen zu Schaden gekommen und müssen befreit werden, ist höchste Eile angesagt. Hier ist also immer das Verfahren angezeigt, welches den schnellsten Erfolg verspricht. der Einsatz von Schneidbrenner oder Trennscheibe im unmittelbaren Bereich des verunfallten ist ohnehin sehr problematisch und deshalb gegenangezeigt.

Ein sehr handliches, tragbares Schneidgerät, eine tragbare, mobile Sauerstofflanze, kann hier auf unkomplizierte Weise rasch und schnell Abhilfe schaffen.

Dieses Schneidgerät trennt und bearbeitet Materialien
10 mal schneller als Autogenbrenner !

Einsatzkoffer für die Mobilvariante Sauerstofflanze
(Sonderausführung)

Verpackt in einem handlichen Koffer von nur 25x50x40cm ist das Gerät stets Griff- und einsatzbereit.

In diesem Thermischen Schneidegerät kommt das Prinzip der bekannten Sauerstofflanze (Verbrennen von Material in einer Sauerstoffathmosphäre) zur Anwendung, jedoch in einer sehr verfeinerten und gesteigerten Leistung.

Einfache Funktion

Die bekannte Sauerstofflanze besteht im wesentlichen aus einem langen Metallrohr durch welches Sauerstoff (oder auch ein Gasgemisch) geblasen wird. An der Spitze verbrennt nun das Metallrohr in der Sauerstoffatmosphäre bei etwa 3.000°C, wobei das Metallrohr immer kürzer wird.

Halter für die Brennstäbe

Bei dem beschriebenen Gerät wird in einem Handgriff mit Dosierhebel ein spezieller, Brennstab unterschiedlicher Länge oder Durchmesser befestigt.

Gehalten werden die Brennstäbe mit einer Spannzange, welche mit einer schnell von Hand zu öffnenden Überwurfmutter gespannt werden.

 

 

Brennstäbe

Die Brennstäbe bestehen aus einem Metallrohr in welchem eine Anzahl spezieller Brenndrähte aus unterschiedlichen Materialien eingebracht und dort befestigt sind. Erst die Kombination dieser Drähte ermöglicht eine derart hohe Brenntemperatur. Von einer Sauerstoffflasche wird über eine Schlauchleitung Sauerstoff durch den Brennstab geblasen. Die Durchflussmenge wird über den Dosierhebel manuell nach Bedarf geregelt. Der Arbeitsdruck liegt zwischen 1 und 5 bar.

Der Brennstab wird mit Hilfe einer 12V Batterie beliebig oft elektrisch gezündet. Für den Noteinsatz oder für bewegliche Kommandounternehmen, ist auch eine Batterieunabhängige Zündvorrichtung erhältlich.

Kürzen einer Eisenbahnschiene

Nach der Zündung des Brennstabes brennt dessen Spitze in der Sauerstoffatmosphäre. Hierbei wird eine relativ kleine, örtlich sehr begrenzte Flamme mit einer Schneidetemperatur von über 5.500°C erzeugt. Der Brennstab brennt hierbei wie eine Elektrode zurück und wird nach dem Abbrand eben so rasch ausgewechselt.

Auf der nebenstehend bearbeiteten Eisenbahnschiene wurde im unmittelbaren Arbeitsbereich zuvor auch noch ein keilförmiger Ausschnitt (gut sichtbar) angebracht. Man kann hier förmlich erahnen , wie vielseitig diese Sauerstofflanze eingesetzt werden kann.

 

 

 

Zertrennen einer Drehbank

Die Schneidarbeit war nach 20 min abgeschlossen, die Drehbank komplett durchtrennt. Keiner
der dort beschäftigten Mitarbeiter mußte während dieser Zeit seine Arbeit einstellen oder gar
 die Werkstatt verlassen. Wie auf dem Foto ersichtlich, waren auch keine besonderen
Schutzmaßnahmen wie Abdeckungen des Umfeld oder ähnliches erforderlich. Die geringe
Rauchentwicklung konnte durch nur einen geöffneten Fensterflügel entweichen.

 

Es ist jetzt vollkommen gleichgültig, mit Welchem Material die Rettungskräfte oder Reparaturdienste konfrontiert werden. Der enormen Temperatur dieser Sauerstoff Schneidelanze widersteht kein bekanntes Material. Die bisherige grosse Problematik in der Bearbeitung unterschiedlichster Materialien entfällt. Im Einsatz also nur noch ein Gerät für alle Materialien.

Schnelle Trennleistung.

Die hohe Temperatur sorgt zudem für extrem kurze Trennzeiten. Und darin liegt ein weiterer Vorteil.

Um z.B. ein Loch in eine 100mm dicke Stahlplatte zu bohren vergehen ganze 6 Sekunden. Das durchtrennen einer Stahlwelle mit einem Durchmesser von 120mm ist in ca. 30 Sekunden abgeschlossen. Eine 300mm dicke Felsplatte wird in weniger als 5 Minuten durchbohrt. Soweit ein Schneidbrenner solche Arbeiten überhaupt bewältigen kann, wäre er hier mit Sicherheit überfordert. Zum Trennen der o.a. Welle mit 120 mm würde ein vielfaches der Zeit benötigt. Ausserdem wird das Material weit über den eigentlichen Schneidebereich hinaus, regelmässig stark überhitzt. Im Bereich von Verletzten ein Unding. Werden diese heissen Bereiche bis zu ihrer Abkühlung nicht ausreichend gesichert, besteht erhöhte Verletzungsgefahr auch noch für die dort arbeitenden Rettungskräfte.

Praktischer Einsatz

In einem stillgelegten Atomkraftwerk war ein Behälter aus V4A – Stahl mit Wandstärken bis zu 400mm zu entsorgen. Erschwerend kam hinzu, dass dieser Behälter noch mit einem verkrusteten, fast schon versteinerten Spezialsalz gefüllt war. Jahrelang war diese Arbeit öffentlich ausgeschrieben.

         Zerteilen eines Behälters aus V4A Stahl                               Bis zu 400mm dicker V4A Stahl wurde hier geschnitten

 

 

 

 

 

 

 

 

Letztlich wurde diese, schon fast als unlösbar scheinende Aufgabe, von nur 2 Mann mit dieser kleinen Sauerstofflanze in kürzester Zeit erledigt.

Mobiler Einsatz.

Soll mobil oder an schwer zugänglichen Stellen schnell gearbeitet werden, kann der benötigte Sauerstoff in Stahlflaschen mittels eines Rückentragegestell (ähnlich eines Atemgerätes) am Mann getragen werden. Diese idealen Voraussetzungen in Kombination sind es, welche die tragbare Sauerstofflanze zu einem exzellenten Arbeits- und Rettungsgerät machen.

 

 

Wenn es um rasche Einsatzbereitschaft Schnelligkeit, Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität bei Arbeiten oder in Notfällen geht, gibt es derzeit überhaupt keine vergleichbare Alternative. Die tragbare Sauerstofflanze ist die erste Wahl.

Sicherheit und Schutz!

Die tragbare Sauerstofflanze ist sicherer als andere Brenn-, Schneid- oder Trenngeräte. Es werden weder hohe Amperezahlen, keine gefährlichen Acetylene noch sonstige zusätzliche Brennstoffe benötigt.

Für den persönlichen Schutz sind Schweißbrille, Helm und Schweißer Handschuhe obligatorisch. Eine Besondere Schutzbekleidung, die über kräftige Arbeitskleidung hinaus geht, ist nicht gefordert. Bei längeren, umfangreichen Arbeiten ist leichte Lederbekleidung (Hose, Jacke) vorteilhaft.

Die Arbeitsbedingungen im Umgang mit dieser Sauerstofflanze sind gegenüber normalen Brenn- oder Schneidgeräten optimaler, weil beim Betrieb der Sauerstofflanze nur sehr wenig Lärm, Rauch oder schädliche Gase entstehen. Wegen der einfachen und sicheren Handhabung können auch ungeübte Kräfte, nach kurzer Einweisung vor Ort, mit diesem Schneidgerät rasch und effektiv arbeiten.


Weitere Einsatzzwecke

So werden beispielsweise auf Panzern der US Streitkräfte bisher vorhandene Autogengeräte nach und nach gegen dieses Schneidsystem ausgetauscht.

Auch Feuerwehren und Rettungsfahrzeuge wurden bereits ab Fabrik mit diesen Geräten ausgerüstet. Selbst bei den zurückliegenden Demonstrationen, in Zusammenhang mit den umstrittenen Bahntransporten von Castoren, wurde für die begleitenden Polizeikräfte dieses Sauerstoffschneidgerät angeschafft. Das beseitigen von Motoradschlössern, Panzerketten, Stahlseile oder mit was sonst Demonstranten sich wo auch immer festzurren: für die Sauerstofflanze kein Problem.

Stahlbaufirmen, Schlossereien, Bagger- und Tiefbauunternehmen, Recyclingfirmen, Abbruchunternehmen, Autowerkstätten usw. setzen dieses thermische Schneidsystem zunehmend ein.

 

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Text und Fotos: D. Joniskeit